v.l.n.r.: Frank Scholz, Bürgermeister von Dietingen, Marcus Türk, Bürgermeister von Villingendorf, Dr. Christian Ruf, Oberbürgermeister Stadt Rottweil, Holger Hüneke, Werkleiter ENRW Eigenbetrieb Stadtentwässerung, Andreas Elgert, Bauleiter Fa. Storz (Copyright: Stadt Rottweil)
Alle Leitungen führen nach Rottweil
Rottweil/Dietingen/Villingendorf. Die Gemeinden Dietingen (für den Ortsteil Dietingen-Ort) und Villingendorf schließen ihre öffentliche
Abwasserentsorgung an die Kläranlage des Eigenbetriebs Stadtentwässerung der ENRW Energieversorgung Rottweil GmbH & Co. KG an. Mit einem Spatenstich am Hegneberg in Rottweil läutet Rottweils Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf gemeinsam mit Holger Hüneke, Werkleiter des ENRW Eigenbetriebs Stadtentwässerung sowie den beiden Bürgermeistern Frank Scholz und Marcus Türk den Start der Baumaßnahmen ein.
Voraussichtlich Ende 2025 werden dann sowohl die Dietinger als auch die Villingendorfer Bürgerinnen und Bürger komplett an das Rottweiler Kanalnetz angeschlossen sein.
Gründe für den Anschluss an die Rottweiler Anlage sind einerseits die strengeren Vorgaben der Landesregierung und andererseits wären zum Erhalt der jeweiligen Kläranlage hohe Investitionen notwendig gewesen. Die Kläranlage des ENRW Eigenbetriebs Stadtentwässerung verfügt über modernste Technik. Darüber hinaus wird sie von geschultem Fachpersonal betreut, welches auch einen Bereitschaftsdienst gewährleistet.
„Unsere Anlage zeichnet sich landesweit durch ihre hohe Energieeffizienz aus“ erklärt Holger Hüneke, Werkleiter des Eigenbetriebs. Dank optimalem Energiemanagement und entsprechender Verfahren bei der Klärschlammbehandlung würden im angeschlossenen Klärgas-Blockheizkraft 100% der benötigten Wärme und mehr als 100% des Strombedarfs gedeckt. „Somit trägt die Anlage neben der Abwasserreinigung auch in dieser Beziehung
maßgeblich zum Umwelt- und Klimaschutz bei. Durch den Anschluss profitieren die Nachbargemeinden künftig ebenfalls von der hohen Leistungsfähigkeit unserer Kläranlage“ ergänzt Dr. Christian Ruf, Oberbürgermeister von Rottweil.
An die mechanisch-biologische Kläranlage des ENRW Eigenbetriebs Stadtentwässerung sind derzeit Rottweil, Zimmern, Deißlingen und Lauffen mit insgesamt rund 34.000 Einwohnern angeschlossen. Zusätzlich werden Belastungen aus Industrie und Gewerbe entsprechend den Werten von rund 11.000 Einwohnern gereinigt. Mit dem Anschluss von Dietingen (Ort) und Villingendorf kommt eine Abwassermenge hinzu, die den Werten von bis
9.000 Einwohnern entspricht.
Alle Beteiligten sind sich einig: „Der Anschluss von Villingendorf und Dietingen an die
Rottweiler Kläranlage ist ein weiterer Baustein bei der bereits bestehenden, hervorragenden interkommunalen Zusammenarbeit zugunsten der Bürgerschaft in allen drei Gemeinden“ so Frank Scholz, Bürgermeister von Dietingen.
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